Die ERP Software für den Mittelstand

Pulverbeschichtungsbetrieb profitiert von individueller Konfigurierbarkeit

Mit modernster Technik beschichtet GSO Oberflächentechnik Metallteile wie Industriegehäuse, Fassadenteile und Motorradfelgen für unterschiedlichste Verwendungszwecke. Ebenso innovativ und effizient wie die Fertigung funktioniert die dahinter liegende Unternehmenssoftware Formica von BLP Software.

Formica im Einsatz bei GSO Oberflächentechnik GmbH

Das Projekt im Überblick

Wichtigste Herausforderungen

  • Artikelunabhängige Fertigungsaufträge erstellen
  • Eine Unternehmenssoftware für Fertigung und Administration
  • Keine offenen Schnittstellen

Ziele des Projekts

  • Ein Ersatz für veraltete Warenwirtschaftssoftware und kaufmännische Software
  • E-Mail-Kommunikation mit Kunden transparent gestalten
  • Unternehmensprozesse effizient unterstützen

Angewandte BLP Software

  • Formica SQL, Formica ToDo

Entscheidung für Formica ERP

  • Kaufmännische Ebene und Fertigungsebene sind miteinander verknüpft
  • Individuelle Lösungsmöglichkeiten für spezielle Anforderungen
  • Genaue Zuordnung von Informationen durch Verzahnung zwischen Formica ToDo und Formica SQL

Highlights der Implementierung

  • Kurze Schulungs- und Implementierungsphase
  • Auch Mitarbeiter ohne eigene PC-Arbeitsplätze können Formica problemlos bedienen
  • Umstellung der Unternehmensprozesse war nicht erforderlich

Hauptnutzung für das Unternehmen

  • Alle softwaretechnisch lösbaren Aufgaben werden mit Formica abgedeckt
  • Schnelles Auffinden von Informationen mit elektronischer Suche

Erst seit wenigen Monaten ist GSO Oberflächentechnik in Olching bei München direkt an der A8 im neuen Firmengebäude beheimatet. Die nagelneue hochmoderne Fertigung steht neben dem Bürogebäude, an dem gerade die Außenverkleidung angebracht wird. Sie besteht aus verschiedenfarbigen Aluminiumplatten, die natürlich im eigenen Betrieb beschichtet wurden. Generell bedient GSO Oberflächentechnik Kunden aus der Metall verarbeitenden Industrie und dem Handwerk der unterschiedlichsten Branchen wie Maschinenbau, Möbelindustrie und Medizintechnik. Gehäuse, Stoßstangen und Lampenschirme behandeln die GSO-Experten für Pulverbeschichtung ebenso wie Geländer, Gartengeräte und Verkleidungen.

Den Ablauf aller Fertigungs- und Administrationsprozesse unterstützt die Unternehmenssoftware Formica SQL von BLP Software seit Januar 2008. Davor lag ein Auswahl- und Entscheidungsprozess, der rund ein halbes Jahr dauerte. Wie dieser startete, beschreibt Horst Schuller, Geschäftsführer von GSO Oberflächentechnik: »Vor sieben Jahren suchten wir ein schlüssiges System, das von der Fertigung bis zum kaufmännischen Bereich alles abdeckt. Die Softwarelösung sollte von der Betriebsdatenerfassung über Wareneingang und –ausgang, Lager, Kalkulation und Rechnungsstellung alle Aufgaben ohne Schnittstellen erfüllen.«

Bis 2007 verwendete GSO mehr als zehn Jahre eine kaufmännische Software, die nicht mehr weiter entwickelt wurde und keine Warenwirtschaftskomponente besaß. Die kaufmännische Abteilung generierte Rechnungen aus den Auftragszetteln und Bestellungen erfolgten auf Papier. »Heute können die GSO-Mitarbeiter digitale Daten aus der Fertigung über Formica direkt abrufen und die Rechnungsstellung nahtlos anknüpfen«, berichtet Horst Schuller.

Zwei Branchenlösungen und FormicaSQL standen zur Wahl

Im Auswahlprozess von GSO befanden sich neben Formica zwei Warenwirtschaftssysteme, die speziell Betriebe für Oberflächentechnik ansprechen. Allerdings konnte keine der beiden Branchenlösungen die besondere Anforderung des GSO-Geschäftsführers erfüllen, Fertigungsaufträge auch für mehrere Artikel gleichzeitig anzulegen. »Wir bearbeiten bis zu 500 Artikel pro Tag, die grundsätzlich alle dem gleichen Fertigungsprozess unterliegen, so dass es im Prinzip egal ist, welches Teil – ob Gehäuse oder Geländer – vorliegt«, so Horst Schuller. »Daher wollten wir eine Lösung bei der wir nicht für jeden Fertigungsprozess einen Artikel anlegen müssen. Auf diese Weise sparen wir das Speichern und Verwalten von überflüssigen Datensätzen.« Da BLP Software in der Lage war, Formica entsprechend zu konfigurieren und auch sonst alle Anforderungen erfüllte, entschied sich GSO Oberflächentechnik für diese Lösung.

Zum Jahreswechsel 2007/2008 führte BLP Software die ERP-Lösung Formica SQL und die Kommunikationslösung Formica ToDo innerhalb von drei Arbeitstagen bei GSO Oberflächentechnik ein. Die Fakturierung wurde ein Jahr später realisiert. »Bei der Implementierung übernahmen wir bewusst keine Daten aus dem Altsystem, da sich so nicht mehr benötigte Daten automatisch aussortierten und wir mit einem frischen Datenbestand beginnen konnten«, berichtet Horst Schuller.

Nach kurzer Schulung und Implementierung ging es los

Vor der Einführung schulte BLP Software drei GSO-Mitarbeiter, die sich aus dem Geschäftsführer, dem Leiter für Wareneingang und –ausgang und dem Fertigungsleiter zusammensetzten. An zwei Tagen erfolgte das Training bei BLP Software und an drei weiteren Tagen fand die Schulung am laufenden System bei GSO Oberflächentechnik statt.

Nach der problemlosen Einführung passte BLP Software die verschiedenen Druckberichte im laufenden Betrieb an die individuellen Anforderungen von GSO an. Dabei ging es beispielsweise darum, Standardinhalte wie das Rechnungsdatum an einen bestimmten Platz auf der Rechnung zu platzieren.

So funktioniert FormicaSQL bei GSO Oberflächentechnik

Im laufenden Betrieb kommt Formica SQL erstmals zum Einsatz, wenn die zu bearbeitende Ware in der Fertigungshalle eintrifft. Im Wareneingang erfassen die zuständigen Mitarbeiter über Formica SQL an einem PC die Teile. Sie geben alle notwendigen Daten wie Kundenadresse und den Produktionsablaufplan mit Farbtyp, Schichtdicke und Einbrenndauer ein. Aus dem von Formica verwalteten Lager, das etwa 600 verschiedene Pulverlacke in nahezu allen gängigen RAL-Farbtönen enthält, werden dann die benötigten Materialien abgerufen. »Unser Geschäftsmodell entspricht dem eines Dienstleisters, da die Ware in der Regel wieder an den Auftraggeber zurückgeht, dort weiterbearbeitet wird und dann an den Endkunden geht. Je nach Anforderung binden wir auch Partnerfirmen ein, die beispielsweise Feuerverzinken, Eloxieren und Chromatieren durchführen, was ebenfalls in Formica SQL berücksichtigt ist«, berichtet Horst Schuller.

Die wichtigste Voraussetzung für eine einwandfreie Pulverbeschichtung ist eine rückstandsfreie, saubere und trockene Oberfläche, die in Vorbehandlungsanlagen erzeugt wird. Bevor Fertigungsarbeiter die Teile hier einführen, hängen sie diese auf und vergeben Ladungsträgernummern, die sie an einem weiteren PC in der Fertigung in Formica SQL eingeben. Ebenfalls erfasst die Software, welche Mitarbeiter welche Arbeiten durchführen. Im Anschluss an die Vorbehandlung erfolgt je nach Größe und Anforderung der Teile die Pulverbeschichtung in einer der dafür zur Verfügung stehenden Kabinen. Schließlich kommen die Werkstücke für 10 bis 60 Minuten bei 140°C bis 200°C in den Einbrennofen, wo das Pulver verschmilzt und ein glatter homogener Film Entsteht. Nach dem Abkühlen werden die Teile entsprechend der jeweiligen Anforderungen verpackt und stehen zur Auslieferung bereit.

Mitarbeiter stellten sich problemlos auf Formica um

Laut dem Geschäftsführer war die Umstellung auf Formica SQL für die Fertigungsarbeiter kein großes Thema: »Ich war selbst überrascht, wie schnell und wie gut Fertigungsmitarbeiter, die bis dato in ihrer Arbeitswelt keine PC-Arbeiten ausführten, mit Formica SQL umgehen konnten. Sie gewöhnten sich problemlos an die neuen Abläufe, die PC-gesteuert abliefen und nicht mehr papiergebunden waren.«

In der Verwaltung sehen die kaufmännischen Mitarbeiter in ihrer Formica-Ansicht, welche Aufträge und Arbeiten abgeschlossen sind. Jetzt kann die Rechnungsstellung erfolgen. Die Mitarbeiter haben dank Formica SQL eine transparente Übersicht über die verwendeten Materialien, die angefallene Arbeitszeit, den durchgeführten Prozess, mögliche Fremdfertigungsanteile und die erstellten Angebote, so dass sie daraus die Rechnung einfach generieren können.

An den Büroarbeitsplätzen steht den GSO-Mitarbeitern auch die Kommunikationslösung Formica ToDo zur Verfügung, die eng mit Formica SQL verzahnt ist. Beide Lösungen greifen beispielsweise auf einen einheitlichen Kontaktdatenspeicher zu. Aus einer Rechnungsoder Bestelldatei können Anwender E-Mails direkt verschicken. Eingehende E-Mails lassen sich unmittelbar bestimmten Kunden beziehungsweise Akten zuordnen, so dass alle involvierten Mitarbeiter auf einen Blick sehen, welcher Kommunikationsaustausch stattgefunden hat. »Da im Lauf der letzten Jahre quasi alle unserer Kunden darunter auch kleine Betriebe wie Schlossereien auf die E-Mail-Kommunikation umgestiegen sind und Fax kaum noch eine Rolle spielt, sehen wir die direkte Verknüpfung zwischen Formica SQL und Formica ToDo als großen Vorteil an«, meint Horst Schuller, der auch weiterhin Potenzial sieht, die Formica-Installation auszubauen: In Zukunft will er mit Formica auch die Maschinenauslastung und Fertigungsplanung optimieren.

Kunde

GSO Oberflächentechnik GmbH

Standort

Olching bei München

Branche

Oberflächentechnik/Pulverbeschichtung

Produkte

Gehäuse, KFZ-Teile, Geländer, Möbelanbauteile und –profile, etc.

Mitarbeiter

22

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