Die ERP Software für den Mittelstand

Formica XE Kalkulation: Flexible Kalkulationen bis ins letzte Detail

Die Kalkulation von Preisen und die Bestimmung des Verkaufspreises entscheidet über Erfolg und Misserfolg, über Wachstum und Stillstand, über Gewinn und Verlust und über die Liquidität von Unternehmen.

Der für eine Preisbestimmung notwendige Zeitaufwand hängt von der Komplexität der Kalkulation ab. Ferner und in der Regel branchenabhängig

  • ob mit niedriger oder hoher prozentualer Marge / Stück gerechnet werden kann,
  • wie stark der Wettbewerb in den Anfrageprozess involviert ist,
  • wie groß die negativen Auswirkungen einer Kostenunterdeckung sind

und wie hoch die Produktionsmenge und das zu erwartende Folgegeschäft ist.

Am Beispiel des Sonder- und Maschinenbaus im Vergleich zur Metallverarbeitung kann dies verdeutlicht werden.

Der Wettbewerb in der Metallverarbeitung ist hoch, weil der Markteintritt für weniger komplexe Produkte über die reine Investition im Anlagevermögen (Maschinen) möglich ist. Um die Investition zu amortisieren wird eine hohe Auslastung angestrebt. Nur in Summe müssen die Vollkosten / Periode erreicht werden, bei der Marge / Stück kann in Abhängigkeit der Auftragslage auf Basis von Deckungsbeiträgen oder Deckungsbeiträgen / Zeiteinheit kalkuliert werden. Losgrösse und Folgegeschäft sind weitere den Verkaufspreis beeinflussende Faktoren.

Der Wettbewerb im Sondermaschinen- und Maschinenbau ist schon allein auf Grund der langen Projektlaufzeiten, der spezialisierten Anforderungen ans Engineering und der Auftragshöhe stark eingegrenzt. Auf Grund der niedrigen Stückzahlen bei der Einzel- und Kleinserienfertigung muss der Preis / Stück von Anfang an sämtliche Kosten + einen adäquaten Gewinnzuschlag decken. Eine Vollkostenkalkulation ist zwingend.

An den Beispielen ist leicht zu ersehen, dass der metallverarbeitende Betrieb sehr schnell und wenig zeitaufwendig kalkuliert, während im Sondermaschinenbau bei hohen Preisen sehr ausführlich und umfangreich gearbeitet werden muss.

Branchenübergreifend gesehen sind die Anforderungen an die Vorkalkulation von Verkaufspreisen sehr unterschiedlich und doch wieder vergleichbar, wenn man die den Zeitaufwand bestimmenden Faktoren Einzel-, Lohn-, Serienfertigung, Wettbewerbsumfeld und Komplexität des Produkts betrachtet. Allen Branchen gemeinsam ist die Tatsache, dass sehr viel Fachwissen für die Preisbestimmung notwendig ist und die Bestimmung von Preisen immer mit Kosten verbunden ist, welchen zum Zeitpunkt der Entstehung keine sicheren Erlöse gegenüberstehen.

Mit den Produkten von BLP für die Kalkulation von Preisen kann die hierfür notwendige Zeit konsequent eingeschränkt werden ohne die Qualität (Genauigkeit) der Preisbestimmung zu vernachlässigen. Ferner lassen sich Synergieeffekte durch die weitere Nutzung der für die Kalkulation erfassten Daten erzielen.

Vorkalkulation

In der Vorkalkulation stehen u.a. nachfolgende Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Erstellung einer Vorkalkulation einschließlich losgrößenabhängiger Angebotspreise und Deckungsbeiträge ist mit wenig Zeitaufwand möglich, weil die Anlage von Stücklisten und Arbeitsplänen zur Bestimmung der Herstellungskosten nicht systemseitig vorausgesetzt wird.

Die Basis der Preisermittlung sind Tabellen zur Erfassung von Material, Arbeit und zugekaufter Fremdarbeit. Die Erfassung von Material und Arbeit kann durch die Übernahme bestehender Stücklisten und Arbeitspläne stark vereinfacht und beschleunigt werden. Alle Werte können geändert, gelöscht oder ergänzt werden. Qualifizierte Stücklisten und Arbeitspläne können als Stammdaten und / oder Bewegungsdaten direkt aus einer Kalkulation angelegt werden.

Aus den in einer Kalkulation erfassten Stücklistenpositionen können direkt Anfragen an den Einkauf übergeben werden. Vom Einkauf eingepflegte Preise können wiederum direkt in die Kalkulation zurückgeschrieben werden.

Zu jeder erfassten Losgröße wird systemseitig unter Bezugnahme aller erfassten Zuschlagsätze der Verkaufspreis errechnet. Absolute und prozentuale Werte für Aufschlag, Deckungsbeitrag und Gewinn sind sofort ersichtlich. Zusätzlich kann pro Los ein weiterer Preis als Angebotspreis erfasst werden. Auch hierfür sind die absoluten und prozentualen Werte für Aufschlag, Deckungsbeitrag und Gewinn direkt ersichtlich. Die möglichen Zuschlagsätze Material-, Fertigungs-, Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkostensatz, Vertreterprovision, Skonto und Gewinn / Risikozuschlag können pro Kalkulation erfasst und ggf. pro Losmenge variiert werden. Der Angebotspreis kann z.B. in Abhängigkeit des Deckungsbeitrags / Stunde oder des absoluten Gewinns für jede Losmenge festgelegt werden. Je nach Ausgestaltung ergeben sich unterschiedliche Aufschläge. Zusätzlich können losmengenabhängige und losmengenunabhängige Kosten erfasst werden. Losmengenunabhängige Zusatzkosten können als individuelle Position an ein Angebot übergeben werden. Für diesen Fall werden sie kalkulatorisch für die Ermittlung des Angebotspreises / Losmenge nicht berücksichtigt.

Die Preise von Stücklistenpositionen können wahlweise aus folgenden Daten übernommen werden. Kalkulatorischer Preis, Letzter Einkaufspreis, Durchschnittspreis nach FIFO, Staffelmengenabhängige Einkaufspreise, Günstigster Preis, angefragte Preise.

Rüst- und Stückzeiten sowie deren Kosten werden über Arbeitsgangstammdaten definiert und über Arbeitspläne zugefügt.

Für das Brennen von Teilen können die Arbeitskosten über das Gewicht im Rechteck, den Verfahrweg, die Anzahl der Ausnehmungen, die Verfahrgeschwindigkeit und die Anzahl der Brenner ermittelt werden.

Ferner besteht die Möglichkeit Arbeitskosten über die Oberfläche eines Teils zu bestimmen.

Für Material (Flach- und Längsmaterial) kann der Verbrauch und Verschnitt auf Basis des erfassten Rechtecks oder der erfassten Länge systemseitig berechnet werden. Ermittelt wird hierbei die optimale Lage auf dem verwendeten Rohmaterial (quer oder längs) unter Berücksichtigung von Plattenrand, Plattenabstand, Haltebereich bzw. Sägebreite (Längsmaterial). Ausgerechnet wird der Nutzen (in Prozent)und Abfall (in Prozent), die Anzahl des benötigten Rohmaterials in Abhängigkeit der Lage auf dem Rohmaterial.

Je nach Anforderung kann für jede Stücklistenposition der Arbeitsplan additiv zu einem Gesamtarbeitsplan kumuliert werden.

Rüstkosten können als losmengenunabhängige Kosten individuell pro Arbeitsgang definiert werden. Die Übernahme als gesondert ausgewiesene Position in das Modul Angebot besteht optional.

In der Preisberechnung / Losmenge werden Fremdarbeiten mit Losmengenzuordnung ebenso berücksichtigt wie ein der Fremdarbeit zugeordneter Aufschlag.

Bei der Kalkulation eines Artikels mit mehrstufiger Stückliste werden automatisch für alle untergeordneten Baugruppen Kalkulationen mit Bezug zur übergeordneten Kalkulation angelegt. Entsprechende Änderungen werden bei der Neuberechnung losmengengenau berücksichtigt.

Kalkulierte Verkaufspreise können in die Artikelpreisstammdaten übernommen werden.

Über die Zuordnung einer Kalkulation zu einem Angebot werden die erfassten Losmengen direkt in Angebotspositionen übernommen.

Nachkalkulation

Auftragsnachkalkulation, Fertigungsauftragsnachkalkulation und mitlaufende Kalkulation.

Mit der Auftragsnachkalkulation, der mitlaufende Kalkulation und der Fertigungsauftragsnachkalkulation stehen u.a. nachfolgende Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Kosten- und Stundenentwicklung der in Fertigung befindlichen Aufträge und der Erfolg abgeschlossener Aufträge sind jederzeit auf Basis aktueller Daten ersichtlich.

Der Gewinn gesamt und pro Stück ist sofort ersichtlich, weil der Verkaufserlös der den betrachteten Fertigungsaufträgen zugeordneten Kundenaufträgen im Verhältnis der pro Auftrag produzierten Teile ermittelt wird (Gesamt Verkaufserlös).

In Verbindung mit einer zugeordneten Vorkalkulation ist direkt ersichtlich, wo es Abweichungen zwischen vorkalkulierten Materialien und Löhnen und tatsächlich entstanden Kosten gibt (Vergleich Soll- Ist Kalkulation).

Alle in die Kalkulation eingeflossenen Einzelpositionen können detailliert aufgelistet und nachvollzogen werden.

Die Kalkulation kann zu jedem Zeitpunkt pro Fertigungsauftrag erstellt werden. Bis zum endgültigen Abschluss eines Fertigungsauftrags kann eine bestehende Kalkulation jederzeit aktualisiert werden.

Die Sollzeiten des Stammdatenarbeitsplans können durch eine Nachkalkulation überschrieben werden.

Bei Anlage einer Nachkalkulation wird systemseitig nachgefragt, ob für untergeordnete Fertigungsaufträge ebenfalls Nachkalkulationen angelegt werden sollen. Die Reihenfolge läuft von der untersten Fertigungsebene bis zum aufrufenden Fertigungsauftrag. Parallelebenen werden entsprechend berücksichtigt. Die pro Nachkalkulation ermittelten Gesamtkosten werden pro Menge 1 Stück in den Artikelstamm als Kalkulationspreis zurückgeschrieben und stehen für die nächst höhere Nachkalkulation zur Verfügung. Die Abarbeitungsreihenfolge kann angezeigt werden.

Der Verkaufspreis einer Kundenauftragsposition kann durch die Nachkalkulation des zugehörigen Fertigungsauftrags überschrieben werden, wenn z.B. die Abrechnung nach tatsächlichem Aufwand vereinbart ist.

Über 500 Kunden im Mittelstand.

Es ist nahezu erstaunlich, mit welch hoher Auffassungsgabe die BLP-Mitarbeiter das Unternehmen und Geschäftsabläufe verstehen.

Harry FischerGeschäftsführer Richard Fischer GmbH

Mit Formica haben wir eine durchgehende Prozessunterstützung und können erfolgreich unsere Maschinen herstellen und verkaufen. Unsere größte Messlatte besteht jedoch darin, dass unsere Kunden zufrieden sind.

Martin ProkschVorstand Rattunde AG

Überzeugt haben uns an Formica die Logik des Programms und die Auswertungsmöglichkeiten von Unternehmenskennzahlen wie Umsatz, Rohertrag, Warenbestand und Auftragseingang.

Dr. Andreas AppelHecker Glastechnik

Alle Kundenberichte ansehen ›

Immer aktuell: Unser Newsletter rund um ERP, KI, Formica und mehr.

Mit unserem monatlichen Newsletter bleiben Sie technologisch rund um die Themen ERP, KI, unserer ERP-Plattform Formica und mehr immer auf dem neusten Stand.

Kostenlosen Demo-Termin vereinbaren ›